Brühler Kunstverein
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Griffelkunst - Herbstwahl am Sonntag, 10. November 2019

Ausstellung der neuen Editionen der Griffelkunst-Vereinigung

Am 10. November 2019 von 11 bis 16 Uhr ist wieder Griffelkunst-Zeit im Brühler Kunstverein. In der Alten Schlosserei des Marienhospitals werden wieder für die Mitglieder der Griffelkunst-Vereinigung und alle Interessierten die aktuellen Editionen präsentiert. Vertreten sind die klassischen Drucktechniken wie die Lithografie ebenso wie digitale Druckverfahren oder auch eine Vase, die als Multiple in der Herbstauswahl mit dabei ist.

Anlässlich des Bauhaus-Jubiläums beschäftigen sich drei Editionen mit der legendären Kunstschule: Der Konzeptkünstler Jonathan Monk hat sich der berühmten Tischleuchte von Wilhelm Wagenfeld angenommen. Er setzte die Bauhaus-Ikone in ein anderes Licht, indem er sie mit farbigen Glühbirnen versah und abfotografierte. Der Zeichner Stefan Marx hingegen verwandelte die Bauhaus-Vase "Halle I" von Marguerite Friedlaender in ein eigenes Kunstobjekt, indem er sie mit dem Schriftzug "Forever Yours" bemalte. Dieses Multiple entstand in Zusammenarbeit mit KPM in Berlin, wo die Vase bereits seit 1931 produziert wird. Mit Paul Citroen ist ein "echter" Bauhaus-Künstler vertreten, dessen fotografisches Werk mit einer Serie von Fotografien aus dem Nachlass vorgestellt wird.

Ganz gegenwärtig sind die Arbeiten von Monica Bonvicini. Sie lässt markige Statements wie "same old shit" oder "not for you" zu bildlichen Durchblicken auf einige ihrer berühmten Ketteninstallationen werden. Sven Johne erzählt Episoden aus dem Leben von Auf-, Ab- und Umsteigern, wie sie uns täglich in den Medien begegnen. Die sechs Siebdrucke der Edition ergeben aneinander gehängt eine Wandarbeit, die an eine Plakatwand erinnert.

Mit der Lithografie haben sich drei Maler*innen beschäftigt und sind zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Miwa Ogasawara hat sehr zarte, poetische und monochrome Motive entwickelt, während Daniel M Thurau farbintensive und sehr lebendige Szenen auf den Stein gebracht hat. Sven Drühls Motive entstanden nach digitalen Landschaften, wie sie zum Beispiel in Computerspielen zum Einsatz kommen.

In der Projektreihe sind experimentelle Drucke von Nora Schultz entstanden. Für die Edition hat die in den USA lebende Künstlerin eine Versuchsanordnung entwickelt, in deren Verlauf Kartoffeln und Münzen von bearbeiteten Isomatten auf Raufasertapete gedruckt werden. Jeder ihrer Drucke ist durch das aufwändige Verfahren ein Unikat. Mit zwei farbigen Hochdrucken ist Fernando de Brito vertreten. Die plattdeutschen Titel "Nu is daddeldu" oder "What mutt dat mutt" laden deutschlandweit zum Rätselraten über ihre Bedeutung ein.

Die Ausstellung ist in der Zeit von 11.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.



Weitere Informationen über die Griffelkunst finden Sie unter www.griffelkunst.de.

BKV griffelkunst Sven Drühl
Sven Drühl, Lithografie