Brühler Kunstverein
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Exkursionen des Brühler Kunstvereins

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Exkursionen 2020

Tritschlers Fotografien der Sammlung Schnütgen

Am Donnerstag, 30. Januar 2020 führte uns Dr. Carola Hagnau, Vorstandsmitglied des BKV und Kuratorin im Museum Schnütgen, durch die Ausstellung "Skulptur im Blick der Kamera – Alfred Tritschlers Fotografien der Sammlung Schnütgen".

Dr. Carola Hagnau führt durch die Ausstellung

Das Museum Schnütgen zeigte seine erste Ausstellung zum Thema Fotografie. Sie folgt dem Blick des Frankfurter Fotografen Alfred Tritschlers (1905 – 1970), ein Überraschungsfund von Fotoabzügen aus dem Jahre 1948.
Wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg fotografierte Tritschler ausgewählte Kunstwerke des Museums Schnütgen mit seiner Leica-Kamera. Mit subjektiven Blick und besonderen Lichtsituationen inszenierte der Fotograf einfühlsame Portraits der mittelalterlichen Skulpturen. Seine Aufnahmen laden dazu ein, die Kunstwerke neu zu entdecken. Für uns als Besucher galt: "Fotografieren erwünscht!" Die selbst fotografierten Eindrücke konnten auf Instagram geteilt werden und auf einem Monitor in der Ausstellung erlebt werden.

Tritschlers Fotografien der Sammlung Schnütgen    Tritschlers Fotografien der Sammlung Schnütgen

Tritschlers Fotografien der Sammlung Schnütgen      Tritschlers Fotografien der Sammlung Schnütgen

Die Aufnahmen der Skulpturen von Alfred Tritschler (l) im Vergleich zu heutigen Aufnahmen.
Fotos: B.Jagusch


"Inside Rembrandt" im Wallraf-Richartz-Museum

Noch im Februar veranstalteten wir eine Führung durch die Ausstellung "Inside Rembrandt" im Wallraf Richartz Museum mit dem Kunstpädagogen und Künstler Björn Föll. Dabei wurde den Besuchern vermittelt, dass kein Künstler vor Rembrandt sein eigenes Gesicht so häufig auf Leinwand, auf Holztafel oder Papier festgehalten habe, wie er. Ob Pinsel, Tuschfeder oder Radiernadel – Rembrandt van Rijn, vor 350 Jahren gestorben, war ein Selfie-Star und wurde einer der größten Selbstbildnis-Superstars. Mit unglaublicher Kenntnis hielt Föll die Gruppe im Bann, selbst die Kuratorin vom Schnütgen-Museum war begeistert über die detailreichen Erklärungen. Nach dieser Fülle von visuellem und akustischem Genuss war eine Einkehr im Ludwigs, dem angrenzendem Restaurant des Museum Ludwig, auch ein wohltuender Abschluss der Veranstaltung.

Björn Föll führte durch die Rembrandt-Ausstellung    Björn Föll führte durch die Rembrandt-Ausstellung

Björn Föll führte kenntnisreich durch die Rembrandt-Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum.
Fotos: E.Callies


Radtour am Skulpturenufer von Rolandseck nach Remagen

Am 11. Juli 2020, einem sonnigen Samstagnachmittag, ging es mit Fahrrädern im Gepäck ab Bahnhof Brühl mit dem Zug nach Rolandseck. Ziel unserer Exkursion: das Skulpturenufer Remagen, bestehend aus 14 Kunstobjekten, die sich auf 14 Kilometer Länge am linken Ufer des Rheins im Bereich zwischen Rolandseck und Remagen befinden. Mit dem Fahrrad ging es zu den Skulpturen, zu denen Karola Meck-Theben und Gaby Zimmermann im Wechsel interessante Informationen erzählten.

Skulpturenufer von Rolandseck nach Remagen    Skulpturenufer von Rolandseck nach Remagen

Den Anfang machte vor dem Arp Museum "Heliport" von Res Ingold und Arp’s "Bewegtes Tanzgeschmeide". Weiter ging es nach Rolandswerth in die "Geheimen Gärten" (Bittermann & Duka).

Skulpturenufer von Rolandseck nach Remagen   Skulpturenufer von Rolandseck nach Remagen

Nicht weit davon entfernt holte Gaby Zimmermann den Schlüssel auf dem Campingplatz. Siebengebirgsblick zur Skulptur "Rheinschlafen" von Joachim Manz, in der man tatsächlich kostenlos übernachten kann – mit Rheinblick!

Skulpturenufer von Rolandseck nach Remagen   Skulpturenufer von Rolandseck nach Remagen
Nach der Skulptur "Regenfänger" (Eberhard Bosslet) auf der Mole von Oberwinter stärkten wir uns mit Erfrischungsgetränken in der historischen Altstadt. In Remagen machen wir halt vor Aaron Demetz Skulptur "Heimat", die ihren perfekten Standort – ihre Heimat – hier am Rhein 2014 gefunden hat. Innerhalb des Skulpturenufers Remagen ist Aron Demetz' Skulptur die einzige menschlich-figürliche Arbeit.

Skulpturenufer von Rolandseck nach Remagen   Skulpturenufer von Rolandseck nach Remagen

In Kripp, direkt an der Fähre, besichtigten wir das letzte Werk "Treidelpfad" von Johannes Brus und radelten dann voller schöner Eindrücke zurück nach Remagen. Nach einer verdienten Einkehr im Restaurant Schröder’s Wacht am Rhein, nahm uns die DB wieder mit zurück nach Brühl.

Fotos: N.Compère

Exkursion Kunsthonig

Eine Delegation des Brühler Kunstvereins nahm am 16.8.2020 an einer Sonderschau der Fuhrwerkswaage in Köln Sürth teil. Es hatten sich unter dem Titel "KunstHonig – von Beuten, Skulpturen und Vorstadtgärten" 14 Künstler, acht Imker, zwölf Gartenbesitzer und neun Bienenvölker zu einem besonderen Projekt zusammengefunden. Geschulte Guides führten durch Privatgärten, die sich wie verborgene Paradiese den interessierten Besuchern öffnen. So auch der Garten der Familie Preiß. Dort befindet sich eine dunkelrote, geometrische Skulptur "Null-Relikt" von Alexander Föllenz mit einem Bienenkasten in ihrem Innenleben. Von außen können die Bienen beobachtet werden, die durch einen Schlitz in das Kunstwerk fliegen. Die Bienen selbst erkennen die Betrachter nicht, für sie bildet das Rot einen geschlossenen Kasten ohne Durchsicht umrahmt von Palmen, Schilf und einem Feigenbaum.

Kunsthonig Sürth   Kunsthonig Sürth

Der Düsseldorfer Künstler Clemens Botho Goldbach hat für die Beute ein kleines tempel- oder kapellenartiges Heiligtum geschaffen, das gelb in der Sonne glänzt. Auf dem Sockel ist das Motiv des 200 Euro-Scheins zu erkennen. Goldbach setzt sich schon seit 2012 mit den Architekturmotiven der Euroscheine auseinander. Demnach passte der 200er-Schein gut als "Systembeute 200 für ein Wirtschaftsvolk". Clemens Botho Goldbach hatte übrigens 2009 eine Einzelausstellung im Brühler Kunstverein. Ein weiteres interessantes Objekt war die glasierte Keramik "Anac" von Geroen Krebber, die ebenfalls einen Bienenstock in ihrem Inneren beheimatete.

Kunsthonig Sürth   Kunsthonig Sürth

Fotos: G.M.Wagner